Einst stand hier die Kroll-Oper, in der Adolf Hitler am 1. September 1939 den Überfall auf Polen und damit den Beginn des 2. Weltkriegs bekannt gab. Hier erklärte er am 11. Dezember 1941 auch den USA den Krieg. In der Folge dieses Krieges kam es zur Spaltung der Stadt, die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin verlief nur wenige hundert Meter entfernt.
An diesem Ort der Gewalt haben im Winter 1961/1962 junge Künstler aus Europa, Israel, Japan, Österreich und Frankreich Zeichen setzen wollen gegen Krieg und den Mauerbau. Die Bildhauer schufen damals rund 20 Plastiken, die in den Jahrzehnten in die Natur eingewachsen sind. Leider sind nicht mehr alle vorhanden.
Die Aktion der jungen Künstler fand große Unterstützung: Westdeutsche Steinbrüche spendeten die Blöcke und organisierten den Transport nach West-Berlin, die US-Army stellte sie mit einem Kranwagen auf dem Platz auf und der Senat übernahm die Aufenthaltskosten der ausländischen Künstler.
Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus kam 2011 noch ein Werk dazu: Ben Wagins Stahlskulptur “Todes Mauer Bruch” schließt damit die Wunde, die die anderen Plastiken symbolisieren.