Der Große Tiergarten ist mit 210 Hektar (2,1 km²) der größte Park Berlins. Sein Zentrum ist der Große Stern, an dem fünf Straßen zusammenkommen. Ansonsten darf er nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden.
Der Tiergarten reicht vom Zoologischen Garten im Westen bis zum Brandenburger Tor im Osten.
Mitte des 16. Jahrhundert kaufte der Adel zahlreiche Äcker und Wiesen westlich des damaligen Berlins und legte hier ein eingezäuntes Jagdrevier an. 200 Jahre später wurde es auch für das gemeine Volk geöffnet.
Schon damals entstand die Charlottenburger Chaussee, die den Tiergarten heute unter dem Namen Straße des 17. Juni zerschneidet.
Der Landschaftspark wurde in den Jahrhunderten immer wieder neu gestaltet, das letzte Mal im östlichen Teil im Jahr 2006. International berühmt wurde der Tiergarten von 1996 bis 2006 durch die Love Parade, die damals auf der Straße des 17. Junis stattfand und Fernsehbilder mit der Siegessäule inmitten der feiernden Massen in die Welt schickte.
Bis heute finden immer wieder Großevents im Tiergarten statt, darunter die Fußball-Fanmeilen, der Berlin Marathon, riesige Silvesterpartys und zahlreiche Sportveranstaltungen.